First Kantian Institute of Physics (FKIOP) (Nürtinger Institut Kant und Physik)
Mache Immanuel Kants Kopernikanische Wende zu Deiner eigenen!
Teil B (Inhalt)
3.4. Kantische Kopernikanische Wende in der Erkenntnis
3.4.1 Kantische Versöhnung von Erfahrung und Denken
3.4.2 Nicht die Dinge, sondern unsere Erkenntnis-Weise ist wichtiger!
3.4.3 Die Welt besteht aus Erscheinungen und dem Ding an sich (DAS)
3.5 Kantische Kopernikanische Wende beim Raum
3.5.1 Der Raum ist weder sichtbar, berührbar noch spürbar!
3.5.2 Der Raum ist nur eine subjektive Anschauung
3.5.3 Der Raum als Denk-Raum, als gedachte und vorgestellte Größe
3.5.4 Der Raum ist nur noch zweckmäßig für Konvention! Nicht für Forschung!
3.6 Kantische Kopernikanische Wende bei der Mathematik
3.6.1 Die Mathematik als Denk-Mathematik, als gedachte und vorgestellte Größe
3.6.2 Die Mathematik ist nur eine subjektive Anschauung
3.7 Kantische Kopernikanische Wende bei der Zeit
3.7.1 Die Zeit ist weder sichtbar, berührbar noch spürbar!
3.7.2 Die Zeit als Denk-Zeit, als gedachte und vorgestellte Größe
3.7.3 Die Zeit ist nur eine subjektive Anschauung
3.7.4 Die Zeit ist nur noch zweckmäßig für Konvention, nicht für Forschung!
3.8 Kantische Kopernikanische Wende bei der Materie (Substanz)
3.8.0 Die Denk-Materie bei Albert Einstein
3.8.1 Die Denk-Materie ist sichtbar nur als Erscheinung
3.8.2 Die Denk-Materie als gedachte und vorgestellte Größe
3.8.3 Die kantische, dynamische Theorie der Materie, seine Monadologia
3.8.4 Die Denk-Materie ist aber berührbar und spürbar
3.8.5 Kantischer Äther aus elektrischen und magnetischen Kraftfeldern
3.8.6 Die Denk-Materie besitzt keine Raum/Zeit
3.8.7 Die Denk-Materie besitzt im unendlichen Weltall keine Masse
3.8.8 Die kantische Materie besteht aus lauter Relationen
3.8.9 Die kantische Materie ist von Gott gemacht
3.4 Kantische Kopernikanische Wende in der Erkenntnis
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Immanuel Kant revolutionierte die Erkenntnis vom Raum, von der Mathematik, der Zeit und der Materie total!
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Kant und Kopernikus
Die Kantische Umwälzung seiner Denk-Art und Erkenntnis-Art, seine Metanoia lässt sich auch mit dem Umsturz durch das Kopernikanische Weltbild (Sonne in Ruhe und Erde in Bewegung) sehr gut beschreiben! Der polnische Gelehrte Nikolaus Kopernikus revolutionierte das alte, ptolemäische Weltbild des Kosmos (Erde in Ruhe und Sonne in Bewegung) geschichtlich als Erster mit seinem Hauptwerk:
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De revolutionibus orbium coelestium (über die Umlaufbahnen (Umwälzungen) der Himmelssphären)
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Ähnlich wie Immanuel Kants Metanoia, stürzte Kopernikus als humanistischer Universalgelehrte mit seiner astrophysikalischen Revolution (dabei bedeutete noch lat. revolutionibus = Umläufe, Umwälzungen der Gestirne) unser damaliges Denk-Konzept, das alte ptolemäische Weltbild, d.h. Erde in Ruhe und Sonne in Bewegung!
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Mit folgendem kantischen Vernunft-Schluss lässt sich die Änderung zum Kopernikanischen Weltbild, d.h. Erde in Bewegung und Sonne in Ruhe, gut zeigen:
a) Die Astronomen glauben aufgrund ihrer Himmels-Beobachtung und ihrer Messung, dass sich alle Planeten um die Sonne bewegen.
b) Unsere Erde ist aber auch ein Planet.
c) Also bewegt sich auch unsere Erde als Planet (nach Kopernikus) um die Sonne.
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Unsere gewohnte Sinnes-Wahrnehmung, dass sich nämlich die Sonne um die Erde bewegt (Weltbild, wie das eines Francis Bacon), lässt uns auch hier wieder total im Stich.
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Durch das Vermögen unserer Vernunft, durch den obigen Vernunft-Schluss, können wir aber die Wirklichkeit der Bewegung von Gestirnen wirklich richtig vorstellen, imaginieren, in unserer Einbildungskraft erzeugen und so als wahr feststellen, die wir aber allein durch die Empire, d.h. durch (Un)-Wahrnehmung von Regeln nicht erreicht hätten können.
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"Wissenschaftliche Aussagen sind meiner Meinung nach entweder wahr oder falsch [...], und ihre Wahrheit und Falschheit rührt nicht etwa daher, dass sie äußerst sublimierte Darstellungen von Regelmäßigkeiten in der menschlichen Erfahrung wären.
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(Hilary Putnam, Philosoph und Sprachwissenschaftler)
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Fazit:
Wir können deshalb ohne die metaphysische Philosophie eines Immanuel Kants, d.h. ohne Dialektik, Logik, Semiotik, Kategorienlehre und Klassen der Verursachung und insgesamt ohne unser Vermögen der Vernunft keine weitere Welt-Erkenntnis, kein weiteres Wissen über die Natur erlangen. Nur durch die Synthese von Erfahrung und Denken gelang es Kant, auf seine neue ud wahre Erkenntnis zu kommen!
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3.4.1 Kantische Versöhnung von Erfahrung und Denken
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„Alle Begriffe und Urteile gehen aus dem Zusammenwirken von Erfahrung und Vernunft hervor.“
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Durch diese einzigartige Versöhnung seiner kritischen Philosophie mit der Erfahrungswissenschaft hat Kant das schwierige Kunststück geschafft, dabei zwei völlig verschiedene menschliche Operationen, den Rationalismus (unser Denken) mit dem Empirismus (unsere Sinneswahrnehmung) zu vereinigen. Kant hat nämlich festgestellt, dass sowohl die Metaphysik (Gedanken) als auch die Erfahrung (Anschauungen) für sich alleine leer und blind wären und so einzeln keine sichere Erkenntnis erzeugen würden:
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„Gedanken ohne Inhalt sind leer. Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“
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So wäre für unser Denken unbedingt Begriffe mit Inhalten notwendig und für unsere Anschauung umgekehrt notwendigerweise gedankliche Begriffe.
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Das bedeutet, dass wir mit unserer Sinneswahrnehmung (dem Überschauen) der Umwelt (mit seinen Erlebniskomplexen) alleine ohne gedanklichen Begriffen völlig blind wären!
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Einstein lehnte Kants Erkenntnistheorie ab! So hat es leider der „empirisch denkende“ Physiker Albert Einstein, der fälschlicherweise jegliche gedanklichen Begriffe ablehnt, ausgedrückt:
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Einstein: Begriffe sollten nur zum „blinden“ Überschauen von Erlebniskomplexen dienen?
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„Begriffe und Begriffssysteme erhalten die Berechtigung nur dadurch, dass sie zum Überschauen von Erlebniskomplexen dienen; eine andere Legitimation gibt es für sie nicht.“
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(Albert Einstein, Princeton-Vorlesungen 1921, Grundzüge der Relativitätstheorie)
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Gedankenlosigkeits-Experiment
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Wir machen „Kalender“, d.h. wir gehen im Wald nur vor uns hin, schauen nur vor uns hin und denken nichts. Wir können auch wie blind die Augen zumachen und nichts denken. Ohne jegliche Begriffe ist somit aber unsere Wahrnehmung blind.
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Fazit: Erst eine Versöhnung, d.h. neben der eigentlich „blinden“ empirischen Wahrnehmung zusätzlich unbedingt unser Denk-oder Urteilsvermögen zu aktivieren, kann nach Kant eine wirkliche Erweiterung und Erhellung der Welt-Erkenntnis und somit wahres Wissen liefern!
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Es ist sehr bedauerlich, dass der Physiker Einstein die kantische versöhnende VernunftErkenntnis ablehnte und nur allein auf die Empire, wie Hume oder Bacon setzte, obwohl seine ganzen Theorien (SRT, ART) völlig einen deduktiven, rationalen Charakter haben?
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3.4.2 Nicht die Dinge, sondern unsere Erkenntnis-Weise ist wichtiger!
„ bisher habe man angenommen, alle unsere Erkenntnis müsse sich nach den Gegenständen richten; wenn es aber gelingen soll,…, dadurch die Erkenntnis zu erweitern, müsse man von der umgekehrten Voraussetzung ausgehen: dass die Dinge sich nach unserer Erkenntnis richten.“
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Nach diesem revolutionären Umsturz in unserer Erkenntnis, nach einer Metanoia durch Kants brillanten Vernunft-Konzepts dürfen nun die Physiker heute nicht mehr nur direkt und nur primär von den erfahrbaren Dingen der Welt, von ihrer eigenen Wahrnehmung ausgehen! Sie dürfen sich nicht mehr nur nach den Gegenständen allein richten! Sie müssen unbedingt zusätzlich und gleichzeitig ihre eigene Vernunft, ihr eigenes begriffliches Denken, d.h. ihre Urteilskraft und Einbildungskraft, beim Erkenntnis-Prozess mit einsetzen.
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Kant: „sapere aude - Habe Mut, Dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
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Kants Einsicht wird auch in der folgenden Anekdote über die Begründung zweier Zenbuddhistischen Mönche gut ausgedrückt:
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„ Zwei Mönche streiten sich, warum sich die Fahne im Wind flattert. Der eine Mönch: „Es ist allein der Wind, der die Fahne zum Flattern bringt.“ Der andere Mönch:„Nein, es ist die Fahne selbst, die flattert!“ Der Zen-Meister kommt hinzu: „ Es ist weder der Wind noch die Fahne, es ist euer eigener Geist, der flattert!“
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Dabei spielt der Wind als äußere Ursache (causa, siehe G.Bruno) und die Fahne als Prinzip (principio, siehe G. Bruno) eine verschiedene Rolle in unserer Anschauung (siehe 3.9.3) Der Zen-Meister begründet wie Imanuel Kant den Vorgang, dass es unser Geist es ist, der den Vorgang anschaut.
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Folgender Vernunft-Schluss (IWWD) zeigt den riesigen weltanschaulichen Zwiespalt zwischen einem Realisten, d.h. wir als Alltagsmensch oder als dogmatischer, mathematischer Naturwissenschaftler und umgekehrt dem späten, kritisch denkenden Vernunft-Philosophen Kant vor seiner Versöhnung:
a) Ein naiver Realist glaubt fest daran, mit seinem individuellen Sinneseindruck die wirkliche Welt zu erkennen, sie somit direkt in den Gegenständen sehen und messen zu können.
b) Unser Sinneseindruck kann aber unmöglich einen äußeren Gegenstand wirklich und echt abbilden, es treten nämlich viele Täuschungen und Trugbilder auf.
c) Also hat ein Idealist oder ein konvertierter Physiker recht, wenn er erkennt, dass unsere Wahrnehmung nicht allein von äußeren Dingen bestimmt werden kann, sondern dass sie von unserem Vermögen der geistigen Anschauung erst notwendig und hinreichend geprägt wird.
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3.4.3 Das Universum besteht aus Erscheinungen und dem Ding an sich (DAS)!
„Nothing is real, And nothing to get hung about“
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(Nichts ist real, Und nichts, woran man sich festhalten könnte)
(Beatles song, strawberryfields, in surrealer Zeitlosigkeit)
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Nach Kants neuer Vernunfts-Philosophie, neuer Natur-Philosophie und so neuer Vernunfts-Physik ist wie im Beatles-Song nichts mehr real. Es zerfällt deshalb der gesamte Mikrokosmos, d.h. die gesamte Materie, alle Gegenstände und Vorgänge auf der Erde und im Makrokosmos, d.h. Weltall in 2 Teile:
Zum einen in sich erscheinenden, äußeren Dingen, d.h. Erscheinungen oder Phänomene (grch. phainomenon, ein sich Zeigendes) und zum anderen in ein inneres, unerkanntes Ding an sich (DAS). Dabei würden sich uns alle materiellen Dinge mit unseren Sinnen sich zeigen, dagegen das DAS aber nicht. Mit Kant können wir nun weiter folgern, dass alle Dinge keine Materie besitzen, dass das gesamte Universum aus keiner Substanz, aus keiner Materie aufgebaut ist.
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Kant: 1. Ding = Erscheinung und Physiker: Ding = Ding an sich (DAS)
2. Ding an sich (DAS)
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a) Nach Kant sind alle Dinge nur Erscheinungen, die z.B. am Tage uns sichtbar werden.
b) In der Nacht aber verlieren die Dinge ihren Schein und sind bloß „dunkle Materie“.
c) Also sehen wir von den Dingen nur ihr reflektiertes Licht und nicht ihr „Ding an sich“ (DAS).
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Viele Menschen glauben immer noch, ein Gegenstand wäre schon das Ding an sich (DAS) Wir alle halten heute auch nach 300 Jahren Kant nämlich die von uns wahrgenommenen Dinge immer noch bloß als Ding an sich!
„Unsere wahrgenommene Wirklichkeit ist eine reine Täuschung.“
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Wir machen den unverzeihlichen Denk-Fehler, die vielen Möglichkeiten von Trugbildern beim empirischen, naturwissenschaftlichen Verfahren, d.h. bei unserer Wahrnehmung von den Gegenständen, auszublenden!
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„Farben sind nur Trugbilder der Gegenstände, da sie nur uns erscheinen, farbig zu sein. Die Farbe stammt nämlich nicht vom Ding, sondern vom weißen Schein der Sonne.“
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Auch die Farben der Dinge sind uns täuschende Erscheinungen
Wir können aber grundsätzlich niemals das faktische Ding selbst, als Tatsache sehen oder reale Vorgänge 1:1 ohne zu denken, wahrnehmen! So glauben die meisten von uns, dass wir faktisch die Farben der Gegenstände real erkennen können, dass z.B. Pflanzen konkret wirklich grün sind.
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„Die Farbe z.B. grün stammt garnicht vom Körper selbst, sondern vom weißen Licht der Sonne, das selbst wieder aus energiereichen elektromagnetischen Kraftfeldern besteht.“ Bei schwarzen Körpern wird aber fast die gesamte weiße Lichtenergie der Sonne absorbiert, verschluckt. Nur ein sehr kleiner Teil wird nicht vom Körper absorbiert und so zurückgestrahlt. Gerade umgekehrt ist es bei weißen Gegenständen, die die auf sie eingestrahlte Lichtenergie fast ganz reflektieren, zurückwerfen. Auch sie, selbst Spiegel, absorbieren einen kleinen Teil des Lichtes.
Bei der Farbaddition wird z.B. zusammen mit der Licht-Farbe rot z.B. eines Scheinwerfers und ihrer entsprechenden komplementären Lichtfarbe grün, wieder die Lichtfarbe weiß zusammengesetzt oder erzeugt! Dagegen herrscht bei Körperfarben die Farbsubtraktion vor, d.h. das weiße Licht der Sonne wird auf der Oberfläche der Körper aufgespalten:
a) Wir wie die Empiriker und Sensualisten glauben, dass die Farben der Dinge wirklich den Dingen zusprechen würden.
b) Bei allen Dingen als Fremdleuchter findet aber an ihrer Oberfläche eine Farbsubtraktion statt. Das heißt, dass bei farbigen Körpern dagegen nur einzelne Farben aus dem weißen Licht verschluckt oder subtrahiert werden (z.B. Rot bei Pflanzen). Dabei wird die Komplementärfarbe grün des Sonnenlichtes reflektiert.
c) Also erscheinen uns Pflanzen nur grün, weil sie an ihrer Oberfläche nur die nicht von ihnen aufgenommenen Farben der Sonne, z.B. grün zurückwerfen.
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Trugbilder und Wirklichkeit
„ Auch der Regenbogen ist nur ein Trugbild, nämlich er ist das zweimal in die Farben zerlegte total reflektierte Spiegelbild der Sonne“
Mit folgendem kantischen Vernunfts-Schluss können wir (IWWD) diesen riesigen Konflikt zwischen den Trugbildern unserer Sinneswahrnehmung, d.h. der nur geglaubten Wirklichkeit eines Ding an sich (DAS) und der neuen Naturphilosophie Kants darstellen:
a) Die Empiriker und Senualisten glauben, dass wir in allen wahrgenommenen Gegenständen eindeutig und direkt das Ding an sich (DAS) tatsächlich und faktisch erkennen können.
b) Nach Kants Naturphilosophie zerfällt aber unsere Erkennnis und deshalb die Welt in eine wahrnehmbare Erscheinung der Dinge und in das unbestimmbare Ding an sich (DAS).
c) Also herrscht zwischen den beiden Weltanschauungen eine Konfliktsituation, die Kant mit seinem Umsturz unserer Denk-Art versöhnt hat.
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3.5 Kantische Kopernikanische Wende beim Raum
Beobachtung
Gegenüber allen Gegenständen und Vorgängen, die wir in der Welt mit unserer Sinneswahrnehmungen sehen, hören, riechen, schmecken und tasten, d.h. berühren oder spüren können, d.h. also irgendwie erkennen können, ist dies bei dem abstrakten Begriff Raum aber nicht möglich (Weiteres siehe Teil IV, Raum und Zeit gibt es nicht!).
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Einsteins mathematische Gläubigkeit
Der Physiker Einstein glaubte dagegen, dass durch die Existenz von starren Körpern in der Natur die 2000 Jahre alte, klassische euklidische Geometrie, mit ihrer Einfachheit, Homogenität und Isotropie gar eine physikalische Wissenschaft ausmachen würde, in der dann auch der physikalische Raumbegriff zum Tragen, ja zur Existenz kommen würde. Als dogmatischer Physiker vertrat auch Kant anfänglich wie Isaac Newton die Existenz eines absoluten Raumes. (siehe Website des IWWD, Aktuelles, Raum und Zeit, pp-Vortrag im Rahmen des Welttags der Philosophie in Nürtingen).
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3.5.1 Der Raum ist weder sichtbar, berührbar noch spürbar!
„Der Raum ist nicht ein aus der Erfahrung abstrahierter Begriff, sondern liegt allen äußeren Anschauungen zugrunde.“
Nach Kant ist der Raum also nur die subjektive Bedingung der sinnliche Anschauung. Er besitzt allein für unsere Erscheinungswelt Bedeutung, nicht aber für das Ding an sich (DAS).
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„Der Raum stellt somit für uns Menschen ein Trugbild dar.“
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Der Begriff Raum (eng. space) stammt allgemein wie viele andere physikalischen Begriffe aus unserem Alltag, aus unserer Alltagssprache und somit unserer Alltagswahrnehmung. Dort wird er aber von uns immerzu nur mit dem abgeschlossenen mathematischen Raum (engl. room), z.B. als Kubus, Würfel verwechselt. Aber auch die Physiker rechnen mit dem abgeschlossenen Weltenraum, wenn sie ihn z.B. mit dem Urknall entstehen lassen.
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Leider kann aber kein Mensch, selbst auch Einstein nicht und kein einziges, von uns erfundenes Messgerät auf der ganzen Welt den „Raum“ wirklich fühlen, spüren und irgendwie anders wahrnehmen:
a) Wir Menschen können z.B. durch Sehen, Berührung (Tastsinn) eindeutig das ontologische Vorhandensein eines Körpers wirksam (mittels der Reiz-Reaktions-Wechselwirkung) spüren, dagegen keinen Raum.
b) Alle technischen, toten Längen-Messgeräte der Physiker können aber ebenso die gemessenen Körper unmöglich direkt sehen, berühren und somit ontologisch spüren.
c) Also liefern uns, in der Forschung, jegliche durch Empire (Beobachtung und Messung) erzielten Raummessungen keinerlei neues oder gar richtiges Erkenntnis-Wissen!
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Fazit:
Physik ist eine inexakte Wissenschaft durch ihre fehlerhaften Messungen. Da der Raum als Trugbild von uns Menschen und Maschinen weder gesehen noch berührt oder gespürt werden kann, kann er als abstrahierter Begriff unmöglich existieren.
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„In der Natur, im Universum gibt es überhaupt keinen Raum!“
Beweis: Im Mikrokosmos so auch im Makrokosmos So hält Albert Einstein wohl die kontinuierliche Raum-Zeit nur im Mikrokosmos für naturwidrig und verzichtbar. Aber er denkt leider nicht weiter! Nämlich auch alle Gegenstände auf der Erde und im gesamten Universum, die ja ebenso aus den gleichen Bauteilen oder Elementen des Mikrokosmos bestehen, enthalten deshalb keine Raum-Zeit. Wie wir bei der Materie sehen werden (siehe Teil III, 3.8), besteht diese gänzlich wie das Licht oder die Elektrizität nur aus EM, Elektromagnetismus, aus elektromagnetischen Kraftfeldern.
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3.5.2 Der Raum ist nur eine subjektive Anschauung
a) Empirische Physiker glauben, dass es ein realer Raum gäbe, den man mit Messgeräten empirisch erfahren und exakt ausmessen kann.
b) Der Raum (space) kann aber unmöglich ontologisch existieren, weil er als Abstraktum, wie das gesamte Weltall, weder einen einzigen konkreten Raumpunkt, noch eine einzige konkrete Beschränkung besitzt.
c) Also hat Immanuel Kant recht, dass der Raum, d.h. die Raumvorstellung nur eine rein subjektive Anschauung, eine Idealität ohne jegliche objektive Realität ist!
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3.5.3 Der Raum als Denk-Raum, als gedachte und vorgestellte Größe
„Der absolute Raum ist nichts anderes als die bloße Möglichkeit äußerer Erscheinungen. Der Raum besitzt nur Sein und Geltung in einer Vernunft-Idee.“
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Der Raum stellt deshalb nach Kant gar keine Eigenschaft irgend einiger Dinge an sich dar. Es gibt keine Bestimmung des Raumes, die an unseren Gegenständen selbst haften würde und welche bliebe, selbst wenn man von allen subjektiven Bedingungen unserer Anschauung abstrahieren würde.
Es existiert somit keinen Raum mit, in und für das Universum und mit, in und für ein Ding oder Vorgang!
a) Der Raum (engl. space) haftet selbst an keinem vorhandenen Ding oder Vorgang.
b) Der Raum ist aber selbst kein empirischer Begriff und kann nicht aus den Verhältnissen der äußeren Erscheinung durch Erfahrung erzielt sein.
c) Also ist der Raum nur das Geschöpf unserer Einbildungskraft und so unmöglich in der Wirklichkeit existent. Alle Dinge und das ganze Universum haben keinen physikalischen Raum!
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Folgerung für die Physik
„Raum ist nur ein subjektives, gedachtes Trugbild!“
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Diese kantische Erkenntnis hat eine brutale Bedeutung für die Naturwissenschaften, besonders für die Physik! In Wirklichkeit besitzen nämlich alle wahrgenommenen Dinge im Universum und das Universum selbst überhaupt keinen Raum! Selbst Einstein glaubte, dass seine Raum-Zeit im Mikrokosmos naturwidrig wäre und verzichtet freiwillig auf ihre Anwendung!
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„Raum/Zeit im Kosmos ist eine reine Spekulation!“
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Es ist deshalb einfach unmöglich, an ihnen einen Raum zu messen oder gar mit Räumen zu rechnen! Alle astrophysikalischen Hypothesen über einen Weltraum sind somit reine Hirngespinste, reine Illusion und Wunschdenken! Alle vergangenen (z.B. Newtonsches Weltbild), gegenwärtigen (z.B. Einsteinsches Weltbild) und zukünftige Weltanschauungen müssen demnach in den Papierkorb geworfen werden! (siehe Teil IV Raum und Zeit gibt es nicht!)
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„Besonders der Urknall, der so genannte Anfang von Raum und Zeit, bei dem es aber gar nicht geknallt hat, ist ein reines Hirngespinst der Astrophysiker.“
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Wir vom IWWD werden aber nicht das Gleiche machen, was David Hume wollte, nämlich die Schriften über Metaphysik und Theologie ins Feuer zu werfen!
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„Bücherverbrennungen können nämlich nie den Inhalt oder die Bedeutung der Werke vernichten!“
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3.5.4 Der Raum ist nur noch zweckmäßig für Konvention, nicht für Forschung!
Alle Raum-Messgeräte und Maßeinheiten, die überhaupt nicht in der Natur vorkommen, wurden früher vom Menschen frei erfunden und dann vom Menschen willkürlich festgelegt (geeicht).
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Raum für Konvention und Ordnung
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Albert Einstein glaubte, die Physik und eigentlich „alle Wissenschaft ist nur eine Verfeinerung des Denkens des Alltags“. Sie würde sich deshalb nur mit den Sinnes-Erlebnissen und dem „Begreifen“ des Zusammenhangs zwischen ihnen beschäftigen und nicht mit unserem Verstand oder unserer Vernunft.
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Der Raum (als engl. room) als Rauminhalt ist aber auch heute nur noch, lediglich, zweckmäßig für die Konvention (Übereinkunft) im Alltag, im Handel (z.B. bei Handwerks-berufen) und in der beschreibenden Wissenschaft! Sie ist zweckmäßig, um damit miteinander (in Gesellschaft und Menschheit) zu kommunizieren und ein allgemeines Ordnungssystem zu installieren. Eine Erkenntnis oder ein Wissen liefern sie aber nicht! Der Rauminhalt oder das Volumen kann nämlich durch eine einzige mathematische Größe vollständig angegeben werden.
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Fazit:
Die gesamte Astro-Physik des Raumes mit ihren mathematischen Beschreibungen von Kinetik oder Dynamik ist ab sofort deshalb wissenschaftlich für die Forschung falsch und nicht mehr haltbar! Die Physikbücher müssen sofort umgeschrieben werden. In den Universitäten muss das Fach Physik abgewertet und dient zukünftig nur lediglich der Konvention.
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3.6 Kantische Kopernikanische Wende bei der Mathematik
3.6.1 Die Mathematik als Denk-Mathematik, als gedachte und vorgestellte Methode
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